Aufholjagd wird nicht belohnt

Nach dem Sieg gegen Eibelshausen/Ewersbach von der Vorwoche war das Team von Tobias Weiser mit dem festen Vorsatz nach Södel gefahren, zwei weitere Punkte auf das Konto zu bekommen. Die Voraussetzungen dafür waren gut, Södel als Tabellenneunter wurde bereits im Hinspiel geschlagen, die "Zweite" war hochmotiviert. In einer emotional hoch aufgeladenen Halle erwischten die Busecker den besseren Start ins Spiel und gingen schnell mit 1:3 in Führung. Der junge Felix Stephan im Tor erwies sich hier als sicherer Rückhalt und entschärfte mehrere Torabschlüsse der Gastgeber. Offensiv hätten die Busecker in dieser Phase allerdings ruhiger spielen und das eine oder andere Tor mehr erzielen dürfen. In der Folge entwickelte sich ein hartes Spiel, grade die Gastgeber langten ordentlich hin, auch aufgestachelt durch das Publikum. Das sichere Schiedsrichtergespann Wallendorf/Weber ließ sich jedoch nicht beirren und zeigte eine gute Leistung, wenngleich man anmerken darf, dass die Unparteiischen in dieser Phase härter hätten durchgreifen können. Die Busecker konnten jedenfalls bis zur 25. Minute die Führung halten, gerieten dann aber zu Pause mit 14:11 ins Hintertreffen, zu hektisch die Angriffsbemühungen vor dem Pausenpfiff.

Nach dem Seitenwechsel hielten die Busecker das Spiel weiter offen trotz zwischenzeitlicher Unterzahl (zwei Minuten Zeitstrafe kurz vor der Pause). In der 39. Spielminute dann eine kuriose Szene, als ein Treffer der Gastgeber von den Schiedsrichtern nicht anerkannt aber von den Zeitnehmern als Treffer gewertet wurde (19:17). Die Reklamationen der Busecker Bank am Zeitnehmertisch und bei den Unparteiischen brachten allerdings keinen Erfolg. Bis zur 45. Minute konnte Södel den Vorsprung dann auf 25:21 ausbauen, bis es dann ein Opfer der harten Gangart des TSV gab. Ein Spieler der Södeler blieb nach einem heftigen Zusammenprall benommen am Boden liegen und musste nach notärztlicher Versorgung ins Krankenhaus gebracht werden. Die HSG Großen-Buseck/Beuern wünscht dem Spieler alles Gute, wir hoffen, dass die Verletzung nicht allzu schlimm ist und er bald wieder auf der Platte stehen wird. Nach knapp vierzigminütiger Unterbrechung ging das Spiel in die letzte Viertelstunde. Buseck kam nur schwer in Gang und nach 53 Minuten schien mit dem 31:23 die Messe gelesen. Doch die Blauen bewiesen Moral und drehten in den letzten Minuten furios auf und brachten Södel in Bedrängnis, auch weil das Schiedsrichtergespann nun härter durchgriff (vier Zeitstrafen für Södel in den letzten neun Minuten), mehr als ein 33:32 war für toll kämpfende Busecker aber nicht drin. Umso ärgerlicher der Phantomtreffer in Minute 39.

Am kommenden Samstag spielt die Zweite um 20:00 Uhr in Rechtenbach. 

Für die HSG spielten:

Im Tor: Felix Stephan, Pascal Möbus,

Theo Kunze (4), Fynn Richebächer (1), Eric Hesse, Steve Heimscheid (2), Christian Hez, Fabian Edelmann, Kevin Hez (6), Arne Hilbrich (2), Ben Hahn (6/1), Till Nauheimer (2), Fynn Tuttas (9/2)