TSG Leihgestern III – HSG Großen-Buseck/Beuern 38:34 (23:16)
Charakterstarke zweite Halbzeit
In dieser Woche stand den Frauen der HSG Großen-Buseck/Beuern eine schwierige Aufgabe bevor. Der Tabellenzweite TSG Leihgestern III erwartete die Mannschaft aus dem Buseckertal und entsprechend wurde die Vorbereitung dieser Woche auf diese Mannschaft ausgelegt. Besonders der mentale Fokus und die Willensstärke, als Team gemeinsam an einem Strang zu ziehen, war ein wichtiges Thema bei diesem Gegner und mit diesem Gedanken machte man sich am Samstag auf dem Weg in die Stadthalle Linden.
Konzentration war schon während dem Aufwärmen gefragt und man sah eine fokussierte Mannschaft auf dem Feld stehen. Mit Anpfiff zum Spiel schien dies jedoch wie weggeblasen. Die Körpersprache fehlte auf Seiten der HSG Großen-Buseck/Beuern und dies führte insbesondere in der Abwehr von Beginn an zu Fehlern. So war es kein Wunder, dass die Leihgesternerinnen schnell mit fünf Toren wegzogen. In der vierten Minuten gelang der HSG dann endlich das erste Tor und die Aufholjagd begann. Nach und nach kämpfte sich die Mannschaft wieder heran, doch fehlende Absprache in der Abwehr und immer wieder technische Fehler im Angriff führten zu leichten Toren für die heimische Mannschaft. Auch das eher langsame Rückzugsverhalten der HSG nutze die TSG Leihgestern III deutlich aus und somit ging man mit 23:16 in die Halbzeit.
Deutliche Worte wurden sowohl innerhalb der Mannschaft wie auch seitens des Trainerteams für die bisherige Leistung gefunden und so sah man mit Beginn der zweiten Halbzeit eine klare Veränderung auf dem Feld. Das Rückzugsverhalten wurde schneller, man sah wieder mehr Absprache und Schieben in der Abwehr und auch die technischen Fehler im Angriff wurden weniger – kurz gesagt: der Fokus war da! Die Frauen der HSG Großen-Buseck/Beuern zeigten Charakter und machten der heimischen Mannschaft deutlich, dass sie es ihnen nicht einfach machen würden in dieser zweiten Halbzeit. Entsprechend kämpfte sich die HSG immer weiter heran und gab ihren Kampf nicht auf, sodass zwischenzeitlich nur drei Tore fehlten zum Ausgleich. Trotz dieser charakterlich starken Leistung in der zweiten Halbzeit, boten sich den Gegnerinnen weiterhin zu viele Chancen, welche diese zu nutzen wussten. Somit trennte man sich am Ende mit 38:34.
Die verlorenen zwei Punkte sind zwar schade, dennoch sollte aus diesem Spiel besonders der Kampfgeist und das Funktionieren des Teams, wenn alle an einem Strang ziehen, mitgenommen werden. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge schauen die Mädels nun auf das letzte Saisonspiel und freuen sich noch einmal vor heimischen Publikum und hoffentlich voller Halle ihre Entwicklung und besonders ihr Können zeigen zu können. Anpfiff ist am Samstag um 18:00 Uhr gegen die Mädels der HSG Hinterland.
Es spielten:
Ayleen Bepperling (Tor), Anja Wolowiec (Tor), Sabrina Wolowiec (Tor), Nele Schwab, Nina Becker, Katharina Dams (3), Anna Sterlepper (4), Kira Kopietz (6), Samantha Mackellar (2), Michelle Hoffmann (15/4), Chiara Manfellotto Aiello, Maria Topp (3), Kirsten Kalbfleisch (1)